Expertentipps: Rote Vogelmilben bekämpfen

Die roten Vogelmilben – was ist das?

Die rote Vogelmilbe ist ein Milbenparasit (sie ernährt sich vom Blut Ihrer Hühner). Ihr Verhalten ähnelt dem der Bettwanze beim Menschen.

Ebenso kann sie auch Sie stechen, wenn Sie mit dem Hühnerstall oder den Hühnern in Kontakt kommen. Ihre Bisse verursachen Juckreiz und ein brennendes Gefühl, auch wenn diese Parasiten das Blut von Geflügel bevorzugen.

Entwicklung der roten Vogelmilbe

Es handelt sich um einen Schädling, der sich sehr schnell vermehrt. Ein Weibchen kann bis zu 8 Eier pro Tag legen, also etwa 56 pro Woche.
Die Eier schlüpfen innerhalb von 48 Stunden, und die Jungtiere beenden ihren Entwicklungszyklus in nur einer Woche, danach können auch sie sich bereits fortpflanzen.

Warum heisßen sie „Rote Milben“ ?

Rote Vogelmilben sind bei der Geburt schwarz. Wenn sie jedoch das Blut Ihrer Henne saugen, werden sie rot.

Symptome bei Ihren Hühnern

  • Die Ei-Produktion nimmt ab
  • Ihre Henne kratzt sich häufig
  • Der Kamm Ihrer Henne wirkt blass
  • Ihre Henne haben Bissspuren im Bereich der Augen oder am Hals sichtbar
  • Sie verliert Federn, vor allem im Halsbereich
  • Die Henne weigert sich, in den Stall zu gehen (sie verbindet ihn mit Gefahr)

Wo verstecken sich die roten Milben?

Wie Vampire jagen die roten Vogelmilben gerne in der Nacht und verstecken sich tagsüber.
Sie verbergen sich in der Nähe des Lebensraums der Hühner:

  • Sitzstangen
  • Einstreu / auf dem Boden im Stroh
  • Legenester / Nistkästen
  • Staubbad / Sandbad
  • Ritzen im Hühnerstall

🐔 Tipp von Swiss Pet Supplies - Hier verstecken sich die roten Vogelmilben :

Um ihre Anwesenheit zu überprüfen, empfehlen wir, Zeitungspapier zu zerknüllen oder Wellkarton zu verwenden und diesen in der Nähe der Sitzstange im Stroh des Hühnerstalls (in strategischen Bereichen) zu platzieren.

Diese mechanische Falle bietet den Milben einen idealen Unterschlupf.

Nach 3 Tagen kontrollieren Sie das Papier: Finden Sie Milben, sind sie tatsächlich vorhanden.
Nehmen Sie dann das Papier und verbrennen Sie es, um die Schädlinge zu vernichten.

Wie bekämpft man sie wirksam?

Es gibt eine einfache und ökologische Lösung gegen diese Parasiten: Kieselgur (Diatomeenerde).
Dabei handelt es sich um ein poröses Gestein, das sich an der Hülle der Parasiten festsetzt und sie austrocknet.

Schritte zur Bekämpfung:

  1. Nehmen Sie die Hühner aus dem Stall
  2. Entfernen Sie die Einstreu
  3. Tragen Sie eine Maske, wenn Sie empfindlich auf Staub reagieren
  4. Bestreuen Sie strategische Stellen (Ritzen, Sitzstangen, Einstreu, Stroh, Sandbad) mit Diatomeenerde – etwa 1 Esslöffel pro m².
  5. Wiederholen Sie den Vorgang jede Woche

🐔 Swiss Pet Supplies Tipp: Kieselgur richtig anwenden

  • Lassen Sie Ihre Hühner während der Anwendung von Kieselgur draussen und warten Sie 10 Minuten, bevor Sie sie wieder in den Stall lassen, damit sie die Schwebepartikel nicht einatmen.
  • Tragen Sie regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, eine kleine Menge auf: 20 bis 40 Gramm pro m² – je nach Aufbau Ihres Hühnerstalls und dem Ausmaß des Befalls.
  • Diatomeenerde kann auch direkt auf das Gefieder der Hühner aufgetragen werden – dabei jedoch den Kopf aussparen.
  • Sie kann dem Sandbad beigemischt werden.